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Ferien im Funkloch: Urlaub ohne Handy, Smartphone, Internet?

Soll oder will man im Urlaub jederzeit telefonisch bzw. per Internet erreichbar sein? Braucht man zum Abschalten einen „klingelfreien Urlaub“ ohne Internetzugang? Wo auf der Welt ist dies überhaupt noch möglich? Oder ist dies eine anachronistische Einstellung und alles nur eine Frage des selbstbestimmten Handelns?

Für viele Urlauber stellt sich grundsätzlich die Frage nach der geschäftlichen Erreichbarkeit über die elektronischen Medien in ihren freien Tagen. „Normale“ Angestellte haben sicherlich ein Recht auf ungestörten Urlaub, als sogenannter „Höherer Angestellter“ oder Manager bzw. als Selbständiger wird man sich da aber meist in einer besonderen Verantwortung sehen und lieber einmal eine schnelle Auskunft übers Handy oder eine kompetente Entscheidung per E-Mail fällen, als nach dem Urlaub sich über versäumte Chancen bzw. verzögerte Arbeitsabläufe ärgern zu müssen.

Auch im privaten Bereich scheint es oft sinnvoll, z.B. für ältere Familienangehörige erreichbar zu sein oder per SMS, Twitter, Mail oder Facebook Kontakt zu Freunden zu halten. Wer dies nicht möchte, kann sein Gerät doch einfach abschalten oder auf den WLan-Anschluss des Hotels verzichten bzw. alle elektronischen Medien zu Haus lassen. Die Frage ist, ob dies heutzutage in der medial ausgerichteten Alltagspraxis wirklich den Erholungswert des Urlaubs steigert.

Wahrscheinlicher ist es, dass man sich unterwegs eher über hartnäckige Funklöcher ärgert, die es auch noch in Deutschland nicht nur in bergischen Regionen häufiger gibt, als man vermuten würde. Bereits eine Fahrt im ICE von Hamburg nach Stuttgart oder München steckt diesbezüglich voller Aha-Erlebnisse.

Nichtsdestotrotz gibt es ja Menschen, die gezielt Gebiete für ihren Urlaub suchen, in denen eine digitale Dauererreichbarkeit per se nicht gegeben ist. Dazu muss man nicht in den tropischen Regenwald oder in ausgedehnte Wüstenregioen flüchten. Das Buchungsportal lastminute.de hat eine Extrarubrik „Klingelfreier Urlaub“ mit Destinationsvorschlägen eingerichtet, in denen Erholungssuchende sich vor medialer Nutzung systematisch abschotten können. Dazu gehören u.a. die indonesische Insel Lombok (östlich von Bali) , Island, weite Teile Australiens und Kanadas sowie Namibia. Aber auch ein Urlaub im Bayerischen Wald oder in der Fränkischen Schweiz kann hier schon denselben Effekt erzielen.
Die Erfahrung allerdings zeigt, dass moderne Urlauber ihr Ruhebedürfnis diesbezüglich häufig überschätzen und dass das fehlende Handyfunknetz oft klammheimlich durch den Wlan-Anschluss im Hotel kompensiert wird.

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